20. Juli 2021 | Langer Einsatz nach katastrophalem Starkregenereignis

Nach dem Starkregenereignis von Mittwoch 14.Juli und seinen katastrophalen Folgen unter anderem im linksrheinischen Rhein-Sieg-Kreis und im Ahrgebiet hat die Freiwillige Feuerwehr Königswinter umfangreiche überörtliche Hilfe geleistet. So waren Wehrleute aller Einheiten zwischen Mittwoch und Samstag in mehreren Schichten in Rheinbach und Swisttal im Einsatz. Am Montag waren hier erneut Kräfte gemeinsam mit weiteren Wehren gefordert. Seit Montag befindet sich das Löschwassertransportfahrzeug des Löschzugs Oelberg im Kreis Ahrweiler zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung in Bereitschaft.

Fotos: www.bockeroth.de


Pressemitteilung der Stadt Königswinter vom 20.07.2021

Gemeinsame Hilfen von Stadt und Bürgerschaft unterstützen die Opfer der Flutkatastrophe


Die Stadt Königswinter unterstützt die Betroffenen der Flutkatastrophe bereits seit Beginn der schweren Unwetter mit verschiedenen Hilfsaktionen. So leistet die Freiwillige Feuerwehr Königswinter schon seit letztem Mittwoch in den beiden vom Unwetter betroffenen Kreiskommunen Rheinbach und Swisttal Hilfe. Der Einsatz in Rheinbach konnte am Samstagnachmittag vorerst beendet werden. Seit Sonntag befindet sich ein Löschwassertransportfahrzeug mit drei Einsatzkräften in Ahrweiler. Der Tankwagen mit Löschwasser steht für mögliche Brände bereit, da die Wasserversorgung in Ahrweiler im Moment nicht gewährleistet ist. Zurzeit unterstützen weitere Löschzüge mit insgesamt 20 Kräften die Einsatzkräfte in Rheinbach. Insgesamt waren in den vergangenen Tagen 40 Kräfte aus allen 8 Löscheinheiten im Schichtwechsel in den stark vom Hochwasser betroffenen Gebieten im Einsatz. Die Feuerwehr Königswinter verstärkte zudem den Krisenstab des Rhein-Sieg-Kreises und kümmerte sich mit weiteren Kräften aus Feuerwehr, Rettungsdienst und Verwaltung, um die Koordination von Nachschub, Instandhaltung und Logistik für die vor Ort eingesetzten Kräfte. Auch in den kommenden Tagen ist mit weiterer überörtlicher Unterstützung durch die Feuerwehr Königswinter zu rechnen.

Durch die überfluteten Häuser und Wohnungen sind viele Menschen in den betroffenen Gebieten über Nacht obdachlos geworden. Sie wurden evakuiert und mussten in Notunterkünften untergebracht werden. Um hier schnelle Hilfe zu leisten, hatte die Stadt Königswinter dazu aufgerufen, Wohnraum zu melden, der den Betroffenen für eine Übergangszeit kostenlos zur Verfügung gestellt werden kann.

Seit dem Aufruf sind weit mehr als 100 Angebote bei der Stadtverwaltung eingegangen. Diese wurden bereits an den Rhein-Sieg-Kreis zur weiteren Koordination und Vermittlung weitergeleitet. Die Stadtverwaltung bedankt sich für die große Solidarität und Hilfsbereitschaft. Da aber viele Menschen ihre Notunterkunft zwischenzeitlich bereits wieder verlassen konnten oder bei Familie und Freunden untergekommen sind, werden erst einmal keine weiteren Wohnangebote benötigt.

Wie zum Teil in der Presse bereits berichtet, wurden im Laufe des vergangenen Freitags knapp 40 Seniorinnen und Senioren aus einem Swisttaler Heim im Seniorenheim Kaiserpalais in der Königswinterer Altstadt untergebracht. Die Stadtverwaltung und ehrenamtlich Helfende unterstützten beim Einzug. Die Seniorinnen und Senioren werden durch externe Pflegekräfte betreut. Erst in den kommenden Tagen ist absehbar, ob und wann die Bewohnerinnen und Bewohner wieder nach Swisttal zurückkehren können.

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