Zwei neue Feuerwehrfahrzeuge, die seit diesem Jahr bei der Löschgruppe Oberdollendorf im Dienst stehen, haben am Samstagabend nun auch kirchlichen Segen erhalten. Aus Anlass des 128.Sitftungsfestes der Feuerwehreinheit segnete Kaplan Albert Kikalulu nach einem Gottesdienst in der Römlinghovener Kirche Heilig Geist Fahrzeuge und Einsatzkräfte und wünschte allseits gute und unfallfreie Fahrt.
1888 als zweite freiwillige Feuerwehreinheit innerhalb des Stadtgebietes gegründet, feiert die Löschgruppe Oberdollendorf immer im Dezember ihr Stiftungsfest. Nach dem Besuch des Gottesdienstes in der katholischen Kirche in Römlinghoven stand die Fahrzeugweihe zunächst im Mittelpunkt. Im April hatte die Löschgruppe als Ersatzbeschaffung ein neues Einsatzleitfahrzeug erhalten, das mit umfangreicher Kommunikationsausrüstung versehen, bei allen größeren Einsätzen im Stadtgebiet Koordinationsaufgaben übernimmt. Im November folgte ein Mannschaftstransportfahrzeug, das Personal zu Einsätzen oder auch die Jugendfeuerwehr zu Veranstaltungen und Übungen transportieren kann. Das Stiftungsfest war nun gute Gelegenheit, gemeinsam mit der Bevölkerung nach der Messe den kirchlichen Segen zu erhalten.
Nach Gottesdienst und Fahrzeugweihe ging es für die Wehrleute und geladene Gäste befreundeter Einheiten, der Leitung der Königswinterer Stadtfeuerwehr und der Fachverwaltung sowie Bürgermeister Sokratis Theodoridis in das Oberdollendorfer Weinhaus Lichtenberg. Nach Begrüßungs- und Dankesworten berichtete Löschgruppenführer Christian Franz von einem wiederum arbeitsreichen Jahr, in dem 2687 Stunden bei Einsätzen, Übungen und sonstigen Veranstaltungen von den 40 Aktiven geleistet wurden. 68 Einsätze beschäftigten die Wehr. Darunter waren Wohnungsbrände, Hilfe nach Verkehrsunfällen und die Unterstützung des städtischen Rettungsdienstes bei Türöffnungen und Tragehilfen. Das zentrale Lagezentrum im Feuerwehrhaus Oberdollendorf sorgte sowohl hinsichtlich Ausbildung und Ergänzung der Ausstattung als auch bei Koordinierungseinsätzen für zusätzliche Arbeit. Die Komplexität einer Fahrzeugbeschaffung veranschaulichte Christian Franz durch die geleistete Zahl von 250 Stunden nur für den neuen Einsatzleitwagen.
Nach diesem Jahresrückblick konnten Beförderungen und Ehrungen durch den Löschgruppenführer vollzogen werden. Saverio Spiteri ist nun Oberfeuerwehrmann, Thomas Franz konnte zum Unterbrandmeister befördert werden. Hans-Dieter Schell wurde nach Erreichen der Altersgrenze in die Ehrenabteilung verabschiedet. Thomas Schumacher erhielt für 25 Jahre ein Geschenk der Einheit wie auch Hardy Zehent für seine 35 jährige Mitgliedschaft.
Das Stiftungsfest schloss mit einem gemeinsamen Abendessen.