17. November 2005 | Neues Fahrzeug an Löschgruppe Bockeroth übergeben

Die Stadt Königswinter hat mit der Beschaffung eines rund 100.000 Euro teuren Fahrzeuges des Typ „Tragkraftspritzenfahrzeug mit Löschwasserbehälter -TSF-W“ die Schlagkraft der Löschgruppe Bockeroth der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter gestärkt. Mit Hilfe des Vorausfahrzeuges können nun 6 Wehrleute mit entsprechender Ausrüstung den nach der Auflösung der Löschgruppe Oelinghoven erweiterten Ausrückebereich Vinxel, Stieldorf, Oelinghoven noch schneller erreichen.

Bürgermeister Peter Wirtz übergab nun vor dem Rathaus Königswinter Schlüssel und Fahrzeugpapiere an Stadtbrandinspektor Michael Bungarz und Löschgruppenführer, Oberbrandmeister Jürgen Rietmann. Innerhalb von 4 Monaten konnte der mit einem 166 PS starken Motor ausgerüstete ehemalige Vorführwagen des Herstellers Iveco beschafft werden. Zur Ausrüstung zählt ein 750 l Löschwassertank, eine über eine transportable Pumpe gespeiste Schnellangriffslöscheinrichtung, 4 Atemschutzgeräte (Pressluftatmer), ein Lichtmast, der von einem Stromerzeuger mit einer Leistung von 5 kVA (Kilovoltampere) versorgt wird, eine Umfeldbeleuchtung und viele weitere feuerwehrtechnische Gegenstände.

Weil in den beiden bislang vorhandenen Feuerwehrfahrzeugen insgesamt nur 14 Plätze vorhanden sind, mussten in der Vergangenheit immer wieder Mitglieder der Löschgruppe Bockeroth ihre Privatfahrzeuge für die Anfahrt zu den Einsatzstellen einsetzen. Für die Jugendarbeit stand nur das vorhandene Löschgruppenfahrzeug LF 16-TS zur Verfügung, das jedoch wegen der Vorhaltung für den Einsatzbetrieb nicht für längere Fahrten eingesetzte werden konnte.

Im Haushaltsplan des laufenden Jahres wurden deshalb Mittel für die Beschaffung eines neuen Mannschaftstransportfahrzeuges für die Löschgruppe Bockeroth veranschlagt. Die Löschgruppe Bockeroth trägt bekanntlich seit einigen Monaten eine besondere Verantwortung auch für den Bereich Stieldorf, Oelinghoven und Vinxel. Sicherlich auch deshalb strebte die Einheit nach einer Optimierung ihrer Ausrüstung. Die genannten Stadtteile können im Einsatzfall mit den vorhandenen Feuerwehrfahrzeugen in einer ausreichenden Hilfsfrist erreicht werden. Es gibt jedoch bekanntlich jedoch nichts, was noch verbessert werden könnte.

So kam der Gedanke auf, ein Fahrzeug anzuschaffen, dass sich nicht nur für den Transport der vieler Einsatzkräfte eignet, sondern aufgrund des gegebenen Einsatzwertes auch als schnelles Vorausfahrzeug eingesetzt werden kann. Die Wehrführung schichtete den Investitionshaushalt um, sodass die Mittel für den Kauf eines neuen Löschfahrzeuges aufgestockt werden konnten und schließlich für die Beschaffung eines Vorführfahrzeuges ausreichten.

Das Fahrzeug soll zukünftig von den ersten am Feuerwehrgerätehaus eintreffenden Kräften besetzt und als schnelles Vorausfahrzeug in Marsch gesetzt werden. Am Einsatzort können dann bis zum Eintreffen der gesamten Löscheinheit schon wichtige Erstmaßnahmen, wie z. B. die Rettung von Personen, die Öffnung verschlossener Türen oder die Vornahme einer Leiter, durchgeführt werden.

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