Zu einem außergewöhnlichen Einsatz rückte die Freiwillige Feuerwehr Königswinter am Dienstagnachmittag aus. 12 Wehrleute retteten im Ortsteil Uthweiler einen ausgewachsenen Hengst aus einer Güllegrube. Das Tier blieb augenscheinlich unverletzt.
Auf einem landwirtschaftlichen Anwesen an der Jüngsfelder Straße in Königswinter- Uthweiler war der 1,5 Jahre alte Hengst „Sweet Harlem Chocolate Boy“ in eine vor dem Stall befindliche Güllegrube gestürzt. Die Grube war mit Holzbohlen abgedeckt, die das neugierige Pferd wohl entfernt hatte. Der Löschzug Uthweiler wurde daraufhin um 13:56 Uhr zur Tierrettung alarmiert. Bei Eintreffen stand das Pferd hüfthoch in der Jauche und konnte sich selbst nicht mehr befreien. Zunächst bemühten sich Pferdebetreuer und Einsatzkräfte, Gülle aus der Grube abzulassen. Das sorgte jedoch für zusätzliche Aufregung bei dem Pferd, so dass diese Maßnahme abgebrochen wurde. Nach rund 1 Stunde gelang es schließlich mit Hilfe um den Bauch geschlungener Schlingen, die an einem Traktor angebracht wurden, den Hengst aus der Grube zu ziehen. Nachdem das Pferd wieder sicheren Boden unter den Füßen hatte, nahm die Feuerwehr mit Hilfe eines Wasserschlauchs eine Grundreinigung des Geretteten vor. Im Anschluss erfolgte eine Untersuchung durch zwei herbeigerufene Tierärzte. Alle Beteiligten waren ungeachtet des an der Unglücksstelle vorherrschenden Geruchs froh, dass der Einsatz erfolgreich abgewickelt werden konnte. Das Tier hat den Aufenthalt in der Grube nach Meinung der Veterinäre offensichtlich schadlos überstanden.