1. Mai 2007 | Rauch steht über den Oberdollendorfer Weinbergen

Brennende Fichten und Wiese im Umfang von 70 Quadratmeter am Oberdollendorfer Weinwanderweg alarmierten die Freiwillige Feuerwehr Königswinter am Maifeiertag. Die Rauchentwicklung war von weitem zu sehen, so dass zahlreiche Notrufe eingingen. Parkende Fahrzeuge am Hüllenweg behinderten die Anfahrt der Feuerwehr, die auf Grund der angespannten Waldbrandgefahr mit zahlreichen Einsatzkräften anrückte. Zwei Wehrleute klagten im Laufe der Brandbekämpfung über Kreislaufbeschwerden. Eine Wehrfrau musste schließlich zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht werden.

Um 13.06 Uhr wurden die ersten Kräfte zu dem Feuer zwischen Wohnbebauung und Weinbergen an der Oberdollendorfer Laurentiusstraße gerufen. Schon auf der Anfahrt war starke Rauchentwicklung erkennbar, so dass eine Alarmstufenerhöhung veranlasst wurde. Parkende Fahrzeuge auf dem Hüllenweg verhinderten zunächst eine direkte Anfahrt über den Weinwanderweg zu der Einsatzstelle. So musste eine längere Schlauchleitung durch steiles Gelände der Weinberge verlegt werden, bevor schließlich das Feuer, 70 Quadratmeter Fichten und Wiesenfläche, bekämpft werden konnte. Bei dem Einsatz klagten nach körperlich anstrengender Arbeit im Gelände 2 Wehrleute über Kreislaufbeschwerden. Nach erster Betreuung durch Feuerwehrarzt Dr. Andreas Leischner musste schließlich eine Wehrfrau zur weiteren Untersuchung vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht werden. Im Einsatz bzw. teilweise in Bereitschaft standen 50 Wehrleute der Löschgruppen Nieder- und Oberdollendorf, Bockeroth sowie der Löschzüge Oelberg und Altstadt.

Kein Tag, an dem die ehrenamtlichen Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter in den letzten Wochen nicht mehrfach alarmiert wurden. Nach einem Wochenende mit 10 Einsätzen, darunter 2 Waldbränden, waren die Wehrleute auch im Laufe des vergangenen Montags gefordert. Tagsüber leisteten die Einheiten Altstadt und Niederdollendorf je eine technische Hilfeleistung, am Abend liefen um 22.23 UHR die Sirenen im Ortsteil Bockeroth. Anwohner des Kasseler Weges hatten Feuerschein im Wald vernommen. Nach längerer Erkundung durch die Löschgruppe Bockeroth konnte hier Entwarnung gegeben werden. Es wird vermutet, dass es sich bei dem beobachteten Feuerschein um Taschenlampen von Junggesellen gehandelt hat, die ihrer Liebsten illegal einen Maibaum schlagen wollten.

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