Mittags um 12:29 wurde die Löschgruppe Ittenbach der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter, der Rettungshubschrauber „Christoph 3“, der Rettungsdienst und der Notarzt der Stadt Königswinter, sowie unterstützend die Löschgruppe Aegiedienberg der Freiwilligen Feuerwehr Bad Honnef zu einem schwerem
Verkehrsunfall auf die Autobahn 3 alarmiert. Ein 50 jähriger Volvo-Fahrer hatte kurz vor der Anschlussstelle Bad Honnef / Linz einen langsam den Berg hoch fahrenden LKW übersehen. Bei dem Versuch diesem auszuweichen, kollidierte er mit dem Auflieger so schwer, dass das Dach des Kombis abriss. Der Volvo rutschte noch ca. 50 Meter und blieb unter einer Brücke liegen. Die 45 jährige Beifahrerin verstarb noch vor Eintreffen der Rettungskräfte an ihren schweren Verletzungen. Der Fahrer war im Auto eingeklemmt und musste von der Löschgruppe Ittenbach mit hydraulischen Rettungsgeräten aus dem Wrack befreit werden. Er wurde mit schweren Verletzungen vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. Der Einsatz der Feuerwehr unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz dauerte 1,5 Stunden.
Text u. Fotos: Marc Neunkirchen
Ergänzend hierzu die Pressemeldung der Autobahnpolizei Köln:
Verkehrsunfall mit einer getöteten Person und einem Schwerverletzten
Zeit: Samstag, 21.08.2004, 12.29 Uhr
Ort: Bad Honnef, BAB 3, Fahrtrichtung Frankfurt/M., km 40,6
Ein 50-jähriger Fahrzeugführer aus Oer-Erkenschwick befuhr mit seinem Pkw Volvo den Fahrstreifen der BAB 3, als er einen aufgrund einer Steigung mit ca. 50 km/h fahrenden Sattelzug eines 42-jährigen Fahrzeugführers aus der Ukraine zu spät wahrnahm. Der Pkw-Fahrer versuchte, nach links auf den 1. Überholstreifen auszuweichen, prallte dabei jedoch mit der rechten Vorderseite seines Pkw gegen die linke Heckseite des Aufliegers.
Während der Sattelzug nach dem Aufprall auf dem Fahrstreifen zum Stehen kam, schleuderte der Pkw nach links in die Mittelschutzplanke. Das Fahrzeug wurde im Bereich der Beifahrerseite erheblich beschädigt und die dort sitzende 45-jährige Beifahrerin aus Dortmund so schwer verletzt, dass sie noch am Unfallort verstarb. Der Pkw-Fahrer war zunächst in seinem Fahrzeug eingeklemmt und wurde nach der Bergung schwer verletzt ins Krankenhaus eingeliefert.
Die Richtungsfahrbahn Frankfurt war für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten für eine Stunde voll gesperrt, der Verkehr wurde an der AS Siebengebirge abgeleitet. Die größte Staulänge betrug 7.000 m.