4. Mai 2004 | Verkehrsunfall auf Autobahn A3 – tierischer Folgeeinsatz

Die Feuerwehr Königswinter wurde heute gegen 14.18 Uhr zu einem Verkehrsunfall mit 4 beteiligten Fahrzeugen auf der Autobahn A 3 zwischen der Anschlussstellen Siebengebirge und dem Kreuz Bonn/Siegburg alarmiert. Hierbei wurden 3 Personen verletzt. Im Anschluss sorgte eine Entenfamilie auf der B 42 für Verkehrsbehinderungen und den Einsatz der Feuerwehr.

Erste Meldungen sprachen beim Unfall auf der Autobahn A 3 von mehreren eingeklemmten Personen. Nach Eintreffen der Rettungskräfte, u.a. war der Rettungshubschrauber Christoph 3 aus Köln im Anflug, stellte sich die Situation weniger dramatisch dar. Aus 4 verunfallten Fahrzeugen in Höhe der Ortslage Ruttscheid konnten sich die Beteiligten selbst befreien, der Rettungsdienst behandelte 1 schwer sowie 2 leichtverletzte Personen. Aufgabe der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter, die mit 25 Kräften der Löschgruppen Ittenbach und Uthweiler vor Ort waren, war das Auffangen von auslaufendem Kraftstoff sowie die Beseitigung von Trümmerteilen. Der Einsatz wurde von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz geleitet.

Auf der Heimfahrt vom Einsatz auf der A 3 kam es zur nächsten Alarmierung für den Stadtbrandinspektor. Eine Entenfamilie, bestehend aus Mutter und 10 Jungtieren, watschelte auf der Fahrbahn der B 42 im Tunnel Oberdollendorf. Ein PKW-Fahrer konnte ein Überrollen der Tiere nicht mehr verhindern. Mehrere Entenkinder wurden getötet, die Entenmutter so schwer verletzt, dass sie später von einem Tierärztin eingeschläfert werden musste. Zwei Entenkinder überlebten. Feuerwehrchef Michael Bungarz und Hauptbrandmeister Heiko Basten brachten sie ins Bonner Tierheim.

Fotos: Norbert Joliet, Heiko Basten, Michael Bungarz

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