Gleich viermal wurde die Freiwillige Feuerwehr Königswinter im Laufe des Dienstags alarmiert. Die derzeit herrschenden Temperaturen und damit einhergehenden Straßenverhältnisse erschweren hierbei nicht nur die Anfahrt, sondern auch die Einsatzmaßnahmen. So musste nach dem Ablöschen eines PKW an der Ausfahrt Oberdollendorf der B 42 im Anschluss der Winterdienst der Stadtbetriebe anrücken, da das Löschwasser auf der Fahrbahn für zusätzliche Glätte sorgte.
Die Einsatzserie begann am Dienstagnachmittag, als ein Anwohner des Schulzentrums Oberpleis gegen 16.22 Uhr einen Kaminbrand im Objekt vermutete. Die alarmierten Kräfte des Löschzugs Uthweiler kontrollierten gemeinsam mit dem Hausmeister die Heizungsanlage und den Dachbereich des Hauses. Unregelmäßigkeiten wurden nicht festgestellt, so dass die Einsatzkräfte schnell einrücken konnten. Um 19.16 Uhr wurde der Löschzug Ittenbach zu einem PKW-Brand auf der Autobahn A 3, Fahrtrichtung Köln vor dem Autobahnkreuz Bonn/Siegburg alarmiert. Ein Brandobjekt wurde nicht gefunden, jedoch ein ungesicherter und vom Fahrer verlassener PKW auf dem Standstreifen. Die Wehrleute übernahmen Sicherungs- und Warnmaßnahmen, bis die Autobahnpolizei eintraf. Um 20.35 Uhr ging der nächste Alarm in der Siegburger Feuer- und Rettungsleitstelle ein. Die automatische Brandmeldeanlage des Alten- und Pflegeheims Konstantia in Oberpleis hatte ausgelöst. 40 Wehrleute der Einheiten Uthweiler, Ittenbach, Altstadt und Oberdollendorf rückten zu dem Haus an der Dollendorfer Straße aus. Ein Rauchmelder im Dachgeschoss hatte angeschlagen. Trotz intensiver Suche konnte jedoch zur allgemeinen Erleichterung kein Feuer entdeckt werden, so dass keine Maßnahmen der Brandschützer erforderlich waren. Anders bei einem fast zeitgleichen Alarm an der Ausfahrt Oberdollendorf der B 42 in Höhe des Grünen Wegs. Hier bemerkte ein Autofahrer gegen 20:40 Uhr Rauch, der aus dem Motorbereich trat. Er hielt das Fahrzeug an und wählte den Notruf. 15 Wehrleute der Löschgruppe Niederdollendorf bekämpften im Anschluss den PKW-Brand. Hierbei ging ein Trupp zum Schutz vor dem Rauch mit Preßluftatmer vor. Trotz der schnellen Maßnahmen konnte ein Totalschaden des Fahrzeugs nicht mehr verhindert werden. Das Löschwasser gefror bei den herrschenden Minustemperaturen unmittelbar. Daher wurde der Winterdienst der Stadtbetriebe Königswinter verständigt, der die Fahrbahn abstreute. Um den PKW kümmerte sich ein Abschleppunternehmen.