21. Januar 2003 | Wohnungsbrand in Thomasberg

Gegen 18 Uhr am gestrigen Montag Abend wurde die Freiwillige Feuerwehr Königswinter zu einem Wohnhausbrand im Stadtteil Thomasberg gerufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand das 1. OG des L-förmigen Wohngebäudes mit angebauter Gärtnerei schon im Vollbrand. Auch auf das Dachgeschoss hatten die Flammen bereits übergegriffen. Ein Innenangriff war zu Beginn nicht möglich, da der aus Holz bestehende Treppenraum abgebrannt war. Daher beschränkten sich die Wehrleute zunächst auf das Abriegeln des Gebäudes, um ein Übergreifen der Flammen auf die Nachbarhäuser in der engen Bebauung zu verhindern. In dieser Phase waren 5 C-Rohre und ein Wenderohr von der Drehleiter aus im Einsatz. Zusätzlich erschwert wurden die Löscharbeiten vom einem böigen Wind, der die Flammen weiter anfachte.
Zur Zeit des Brandes hielt sich niemand im Haus auf. Eine zunächst vermisste Person konnte unversehrt in der Nachbarschaft angetroffen werden. Eine ältere Dame, die zur Sicherheit aus einem der Nachbargebäude evakuiert wurde, erlitt einen Schock. Der Polizist, der die Frau abgeholt hatte, wurde mit Kreislaufproblemen zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht. Gegen 19 Uhr war das Feuer soweit unter Kontrolle, das von zwei Seiten Trupps unter schwerem Atemschutz über das Dach vorgehen konnten, um im Innenangriff weitere Brandnester zu bekämpfen. Feuer aus konnte gegen 19.30 Uhr gemeldet werden.
Im Einsatz waren etwa 150 Feuerwehrleute der Löschzüge Oelberg und Altstadt sowie der Löschgruppen Ittenbach, Oberdollendorf, Bockeroth, Oelinghoven und Uthweiler unter Leitung von Stadtbrandinspektor Michael Bungarz. Auf Grund des hohen Bedarfs an Atemschutzgeräten wurde auch der Atemschutzgerätewagen des Rhein-Sieg-Kreises alarmiert. Des weiteren waren Einsatzkräfte des Rettungsdienstes und der Polizei vor Ort. Die Brandstelle wurde von der Polizei beschlagnahmt, die Kriminalpolizei nahm routinemäßig die Ermittlung der Brandursache auf, zu der ebenso wie zur Höhe des entstandenen Schadens von Seiten der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden können. Da die Bewohner das Haus über Nacht noch nicht wieder betreten durften, wurden mit Hilfe von Ordnungsamtsleiter Udo Blaskowski Unterkünfte für sie gesucht.

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