1. Juli 2002 | Zimmerbrand in Fertighausbungalow

Der Brand eines Zimmers in einem Einfamilienhaus in Niederdollendorf hat in den Morgenstunden zu erheblichem Sachschaden geführt. Ein 19 jähriger Bewohner musste mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Königswinter verbracht werden.

Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter wurde am Montag gegen 9.50 Uhr zu einem Feuer in der Petersbergstraße gerufen. Wehrführer Brandinspektor Michael Bungarz, der als erster an der Einsatzstelle eintraf: „Aus einem Fenster eines Bungalows schlugen bei Eintreffen Flammen und drohten auf den Dachstuhl überzugreifen. Das gesamte Gebäude war verraucht. Der 19 jährige Sohn der das Haus bewohnenden Familie hatte das Objekt verlassen und teilte mit, dass keine weitere Personen im Gebäude waren“. Ein Trupp unter Atemschutz wurde mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung in den Bungalow geschickt, ein weiterer Trupp sorgte für die Belüftung. Durch den schnellen Einsatz konnte das Schadensfeuer auf ein Zimmer beschränkt werden. Es brannte jedoch vollständig aus. Die weiteren Räume des Hauses wurden durch Rauchbeaufschlagung in Mitleidenschaft gezogen.. Gegen 10.10 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Im weiteren Einsatzverlauf kontrollierten die Wehrleute den Dachstuhl, da hier weitere Brandnester vermutet wurden. Wehrführer Bungarz: „Bei Bränden in Fertighäusern besteht die Gefahr, dass sich Brandnester durch Wände und Maueröffnungen in andere Bereiche fressen“. Eine weitere Ausdehnung konnte hier jedoch nach intensiver Kontrolle ausgeschlossen werden, so dass die 20 Wehrleute der Löschgruppen Ober –und Niederdollendorf sowie des Löschzuges Altstadt gegen 10.50 Uhr die Einsatzstelle verlassen konnten. Nach Angaben des verletzten Sohnes kann als Brandursache eine Kerze angesehen werden, die auf einem Fernseher brannte. Der Bewohner hatte diese aufgestellt und war anschließend eingeschlafen. Erste eigene Löschversuche waren fehlgeschlagen.

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