Der Brand zweier Kühltürme im nördlichen Werkteil der Firma Hayes-Lemmerz in Königswinter hat am Freitag Nachmittag den Einsatz von rund 60 Feuerwehrleuten notwendig gemacht. Ein in unmittelbarer Nachbarschaft stehender weiterer Kühlturm sowie angrenzende Werksgebäude konnten durch einen massiven Einsatz der Feuerwehr Königswinter vor dem Übergreifen der Flammen bewahrt werden. Personen kamen nicht zu Schaden.
Am Freitagnachmittag wurden gegen 14.10 Uhr die Löschgruppen Ober-und Niederdollendorf sowie der Löschzug Altstadt zu einer starken Rauchentwicklung auf dem Gelände der Firma Hayes-Lemmerz alarmiert. Eine schwarze Rauchsäule stand über dem Walzwerk. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand ein rund 8 Meter hoher Kühlturm, der sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu den Werkshallen befand, in voller Ausdehnung in Flammen. Da der Kühlturm mit GFK-Kunststoff ummantelt war, setzte die Wehr 2 Schaumrohre unter Atemschutz zur Brandbekämpfung ein. Ein Übergreifen auf einen weiteren Kühlturm konnte dennoch nicht verhindert werden. Nach rund 20 Minuten war das Feuer unter Kontrolle. Ein 3.Kühlturm sowie das Werksgebäude konnte durch die Vornahme von 2 C-Rohren zur Kühlung abgeschirmt werden. Die vorsorglich nachalarmierten Kräfte der Löschgruppe Ittenbach und des Löschzuges Oelberg mussten nicht mehr eingesetzt werden. Um 15 Uhr meldete Einsatzleiter Brandinspektor Michael Bungarz „Feuer aus“ an die Feuer -und Rettungsleitstelle. Die Nachlöscharbeiten wurden gegen 16 Uhr beendet. Nach Messungen des Brandrauches durch die Feuerwehr konnte eine Gefährdung für die Bevölkerung ausgeschlossen werden. Ursächlich für den Brand waren nach Angaben von Werksangehörigen gegenüber der Feuerwehr Abrissarbeiten an einem Kühlturm. Löschversuche der Mitarbeiter hatten keinen Erfolg mehr, da bauartbedingt hier ein sogenannter „Kamineffekt“ eingetreten war. Dieser hatte für ein schnelles Ausdehnen der Flammen gesorgt.
Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter war mit 60 Feuerwehrleuten des Löschzuges Altstadt, Oelberg und der Löschgruppen Ittenbach sowie Ober-und Niederdollendorf vor Ort. Zur Höhe des Brandschadens kann von Seiten der Feuerwehr keine Angabe gemacht werden.