Am Dienstagmittag ist es zu einem Zimmerbrand in einem Mehrfamilienhaus in
Königswinter-Ittenbach gekommen. Anwohner hatten bemerkt, dass Rauch aus einer Wohnung im Erdgeschoss aufstieg und alarmierten daraufhin die Feuerwehr. Durch das schnelle Eingreifen konnte das Feuer innerhalb weniger Minuten gelöscht werden. Die Einsatzstelle war den Wehrleuten bereits von einem Einsatz am frühen Dienstagmorgen bekannt. Gegen 5.23 Uhr war die Löschgruppe Ittenbach schon einmal zu dem Haus in der Königswinterer Straße gerufen worden. In der Erdgeschosswohnung sollte es gebrannt haben. Die Einsatzkräfte konnten von außen kein Feuer feststellen. Auch war kein Brandgeruch wahrnehmbar. Ein Wohnungszugang wurde Polizei und Feuerwehr jedoch verweigert. Der Bewohner erklärte, dass es bei ihm nicht brennen würde. Die Brandschützer verließen daraufhin das Haus.
Auf Grund der eingehenden Anrufe konnten die Mitarbeiter der Feuer- und
Rettungsleitstelle am Dienstagmittag davon ausgehen, dass es nun tatsächlich zu einem Schadensfeuer gekommen war. Sie alarmierten daraufhin gegen 13.04 Uhr die Löschgruppen Ittenbach und Uthweiler, den Löschzug Oelberg sowie die Drehleiter des Löschzuges Altstadt. Der offenbar geistig verwirrte Wohnungsbesitzer, bekleidet nur mit Unterwäsche, empfing die Besatzung des ersteintreffenden Löschfahrzeuges auf der Terrasse. In den Händen hielt er Kerzenleuchter. Feuerwehrleute unter Atemschutz gingen über die Terrasse in die verqualmte Wohnung vor. Es brannten Möbel, die mit einem C-Rohr innerhalb von 5 Minuten gelöscht werden konnten. Im Anschluss wurde die Wohnung mittels eines Überdrucklüfters vom Rauch befreit. Da die Wohnungseingangstür von innen zugestellt worden war, musste diese im weiteren Einsatzverlauf gewaltsam geöffnet werden. Der Einsatz der rund 30 Wehrleute unter Leitung von Oberbrandmeister Michael Klingmüller endete gegen 13.45 Uhr. Der Bewohner wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus verbracht.
Fotos: M. Bungarz