Die Freiwillige Feuerwehr Königswinter engagiert sich bei einem vom Verband der Feuerwehr NRW und den Provinzial Versicherungen initiierten Pilotprojekt zur Förderung der Brandschutzaufklärung bei Senioren. In diesem Zusammenhang konnte Leo Meis, Koordinator der Brandschutzaufklärung innerhalb der Feuerwehr Königswinter, nun ein sogenanntes Rauchhaus entgegen nehmen.
Pressemitteilung des VdF NRW:
VdF-NRW: Verband der Feuerwehren in NRW und Provinzial übergeben 20 Rauchhäuser an Feuerwehren Pilotprojekt soll die Brandschutzaufklärung für Senioren bereichern
Wuppertal. Große Vorfreude herrschte im Foyer beim Verband der Feuerwehren in NRW. 20 in der Brandschutzerziehung und -aufklärung tätige Feuerwehrangehörige dürfen sich nun als Eigenheimbesitzer fühlen – wenn auch nur von einem kleinen hölzernen Haus. Möglich gemacht haben diese Übergabe die Provinzial Versicherungen in Nordrhein-Westfalen (Westfälische Provinzial Versicherung und Provinzial Rheinland Versicherung). Gemeinsam mit dem Verband entwickelten sie die Idee zu dem nun gestarteten Pilotprojekt. Ziel des Projektes ist es, die Brandschutzaufklärung für Senioren mit einem neuen Ansatz zu unterstützen. Denn ein Rauchhaus erlaubt sehr anschaulich, über Brandgefahren und deren Vermeidung zu sprechen und das richtige Verhalten im Brandfall zu veranschaulichen.
Was sind Rauchhäuser? Ein Rauchhaus ist ein dreigeschossiges Miniatur-Einfamilienhaus mit Wohn-, Kinder-, Schlaf- und Badezimmer sowie einer Küche. Alle Zimmer sind über einen Treppenraum miteinander verbunden. Kleine Figuren und Möbel simulieren ein Familienleben. Mit einem Puppenhaus darf ein Rauchhaus nicht verwechselt werden. Es ist vielmehr ein mobiles Werkzeug. Mit Hilfe eines Rauchgenerators können die einzelnen Zimmer des Hauses verraucht werden, Türen lassen sich mittels Mechanik öffnen und schließen und Rauchwarnmelder melden Alarm, sobald Rauch in die Messkammer eindringt. Die schnelle Rauchausbreitung im Haus lässt sich so direkt verfolgen.
Interaktion möglich
Das Rauchhaus ist auch interaktiv einsetzbar. Teilnehmer einer durchgeführten Brandschutzaufklärung können selbst kleine magnetische Rauchwarnmelder in die verschiedenen Räume setzen. Zudem ist eine optische Alarmierungseinrichtung verbaut. Diese kann vor allem für die Zielgruppe „Senioren“ im Alltag Sinn machen. Über ein Steuerungspult auf der Hausrückseite lassen sich die verschiedenen Funktionen des Hauses optimal aktivieren.
Tristan Krieger, Referent für Brandschutzerziehung und -aufklärung beim Verband der Feuerwehren in NRW, freut sich über die Rauchhäuser: „20 Feuerwehren im Land haben nun ein modernes und zeitgemäßes Instrument, das sie schwerpunktmäßig zur Brandschutzaufklärung bei Senioren einsetzen können.“
Auch Stefan Weber, Leiter der Hauptabteilung Schadenverhütung & Risikoberatung bei der Provinzial ist sehr zufrieden mit dem Pilotprojekt: „Von der Idee, über die Entwicklung bis zur Auslieferung haben der Verband der Feuerwehren in NRW und die Provinzial Versicherungen wieder einmal traditionell sehr gut zusammengearbeitet und das Ergebnis spricht für sich. Wir wünschen den Pilotfeuerwehren viel Erfolg und natürlich Freude in der Brandschutzaufklärung.“