Der Brand von rund 150 Rundballen Stroh in unmittelbarer Nähe zur Schnellzugtrasse Köln-Frankfurt führte in der Nacht auf Samstag im Ortsteil Bockeroth zu einem langwierigen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter. Gegen 0:20 Uhr wurden die Löscheinheiten Bockeroth und Uthweiler zu einem vermuteten Flächenbrand gerufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte der Löschgruppe Bockeroth, deren Feuerwehrhaus in Sichtweite der Einsatzstelle liegt, stand eine dort aufgeschichtete Strohmiete bereits in voller Ausdehnung in Flammen. Auf Grund der räumlichen Nähe zur ICE-Strecke wurde diese zunächst für den Zugverkehr gesperrt, konnte aber im weiteren Einsatzverlauf recht schnell wieder freigegeben werden. Die Feuerwehr errichtete zur Bahntrasse hin eine Riegelstellung mit zwei Hydroschilden, um Schäden durch die starke Wärmestrahlung zu verhindern. Darüber hinaus schützten die Einsatzkräfte die angrenzende dichte Vegetation im Bereich des Lärmschutzwalls mit Hilfe eines Wasserwerfers. Da die Ballen nicht mehr zu retten waren, ließ die Feuerwehr die Strohmiete kontrolliert abbrennen. Dennoch konnten die letzten Kräfte die Einsatzstelle erst gegen 9:00 Uhr am Samstagmorgen verlassen. Zur Brandursache und Schadenshöhe können seitens der Feuerwehr keine Angaben gemacht werden.