Zum Dank für besonders langen pflichtgetreuen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter hatte die Stadtverwaltung am vergangenen Samstag zu einer Feierstunde in die Tagungsstätte Hirschburg eingeladen. Dort konnten drei Mitglieder das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Nordrhein-Westfalen in Silber für 25-jährigen Dienst entgegen nehmen und sechs für 35 Jahre im aktiven Dienst sogar in Gold. Als Auszeichnung für 50 Jahre ehrenamtliches Engagement konnte ein Ehrenzeichen in Gold mit Kranz verliehen werden.
Das vom Landesinnenministerium verliehene Feuerwehr-Ehrenzeichen erhalten Mitglieder für besonders lange Dienstzeit in der Feuerwehr. Im Rahmen der Feierstunde konnten nun insgesamt zehn Angehörige der Königswinterer Wehr die entsprechenden Auszeichnungen vom Leiter der Feuerwehr, Michael Bungarz, und Dezernentin Heike Jüngling als Vertreterin der Stadt entgegen nehmen, drei weitere Ehrungen werden aus terminlichen Gründen im Nachgang separat verliehen. Christian Jung, Benedikt Hafke und Nicolai Harbort wurden für 25 Jahre im Dienst am Nächsten mit dem Ehrenzeichen in Silber gewürdigt, Gold für 35 Jahre erhielten Oliver Bracht, Martin Leischner, Michael Lamprecht, Alexander Neuenfels, Stephan Winterscheidt und Dietmar Müller. Mit Willi Hülder konnte sogar ein Kamerad die seltene Auszeichnung für 50 Jahre aktiven Dienst in Gold mit Kranz entgegen nehmen.
Der Leiter der Feuerwehr Michael Bungarz zeigte sich erfreut darüber, dass nach den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie, diese besondere Tradition der gemeinsamen Ehrung wieder auf der Hirschburg durchgeführt werden konnte. Er dankte den Geehrten für ihren Idealismus, Mut und Engagement über Jahrzehnte hinweg, und schloss auch die Familien und Partner mit ein, ohne deren Unterstützung dieses besondere Ehrenamt kaum auszuüben sei. „Dieser Einsatz für die Allgemeinheit ist vorbildlich und nachahmenswert.“ Neben dem üblichen Einsatzgeschehen, über dessen große Bandbreite Bungarz einen kurzen Überblick gab, hob er besonders die Zerstörungen durch das Hochwasser an der Ahr und in Teilen des Rhein-Sieg-Kreises, bei dem Kräfte aus Königswinter Unterstützung leisteten, sowie die Waldbrände in Südfrankreich hervor. Auch hier waren Wehrleute aus Königswinter als einzige Kräfte einer Freiwilligen Feuerwehr aus Deutschland im Einsatz. Die Feierstunde endete mit einem gemeinsamen Abendessen.