17. Juli 2005 | Entenfamilie sitzt auf dem Trockenen

Eine Entenfamilie, die ungewollt in einem leer gelaufenen Regenauffangbecken in Königswinter-Heisterbacherrott gefangen war, alarmierte am Samstagmittag die Freiwillige Feuerwehr Königswinter. Wehrleute des Löschzugs Oelberg trugen 6 Entenküken unter dem kritischen Blick der Mutter eine Böschung herauf, so dass die Familie gemeinsam den Weg zu einem neuen Gewässer aufnehmen konnte.

Gegen 12.25 Uhr wurde der Löschzug Oelberg mit dem Alarmstichwort „Enten in Not“ zu dem Regenüberlaufbecken an die Lauterbachstraße in Heisterbacherrott gerufen. Dort hatte das städtische Abwasserwerk in der vergangenen Woche das Wasser kontrolliert abgelassen, so dass der hier lebenden Entenfamilie noch Restwasser zur Verfügung stand. Dieses war auf Grund der sommerlichen Temperaturen verdunstet bis zum Wochenende verdunstet. Ein Umzug zu einem anderen Gewässer war jedoch dem Muttertier mit den 6 Küken nicht mehr eigenständig möglich, da die Jungtiere weder zu Fuß über die Böschung noch mangels bislang erlernter Flugkünsten durch die Luft das leere Becken verlassen konnten. Die Tiere machten sich lautstark bemerkbar, so dass Wanderer schließlich die Feuerwehr um Hilfe riefen. Eine herbeigerufene Mitarbeiterin des Abwasserwerkes verschaffte den Wehrleuten Zugang zum umzäunten Gelände. Mittels Einsatzjacken wurden die Jungtiere eingefangen und die Böschung heraufgetragen. Die Rettung verfolgte die Entenmutter mit kritischen Blicken. Schließlich war die Familie zusammengeführt und trat laut schnatternd den Weg zu einem anderen Gewässer an. Der Einsatz der 17 Wehrleute des Löschzugs Oelberg unter Leitung von Oberbrandmeister Frank Glowienka endete gegen 13 Uhr.

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