29. Juli 2005 | Gewitter sorgt für zahlreiche Feuerwehreinsätze

Die Gewitterfront, die am Freitagabend auch über das Stadtgebiet Königswinter zog, hat für 9 Einsätze der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter gesorgt. Die Wehrleute mussten zu 2 Verkehrsunfällen nach Aquaplaning auf der Autobahn A 3 ausrücken, Keller auspumpen, Kanaleinläufe reinigen sowie eine auf die Turnhalle der Grundschule Heisterbacherrott gestürzte Weide entfernen. Insgesamt waren 50 Wehrleute bis 23 Uhr im Einsatz. Die Schäden blieben jedoch relativ gering.

Um 20.17 Uhr erfolgte die erste Alarmierung für die Feuerwehr Königswinter am Freitagabend. Ein Transporter war auf der Autobahn A 3,Fahrtrichtung Köln, in Höhe der Ortslage Bellinghausen nach Aquaplaning ins Schleudern geraten und an der Mittelleitplanke auf die Seite gestürzt. Erste Meldungen sprachen davon, dass sich der Fahrer noch eingeklemmt in seinem Fahrzeug befinden würde. Die Löschgruppe Ittenbach sowie der städtische Rettungsdienst rückten aus. Zwischenzeitlich hatten Verkehrsteilnehmer den Unfallverursacher durch die Frontscheibe aus dem Wagen gerettet. Der Rettungsdienst versorgte den mittelschwer Verletzten, während die Feuerwehr bei Starkregen Aufräumungsarbeiten leistete. Als der Rettungswagen mit dem Verletzten die Fahrt zum Krankenhaus Siegburg aufnahm, überschlug sich wenige hundert Meter von der ersten Unfallstelle entfernt, vor den Augen des Rettungspersonals, ein PKW und landete im Graben. Hier blieb der Fahrer unverletzt. Die Löschgruppe Ittenbach übernahm auch hier die Absicherungs- und Aufräumungsarbeiten. Zwischenzeitlich sorgte ein Gewitter mit Windböen und Starkregen in Heisterbacherrott und Thomasberg für einige Notrufe bei der Siegburger Feuer- und Rettungsleitstelle. Der Löschzug Oelberg sowie später auch die Einheit Ittenbach waren von 20.20 Uhr bis 23 Uhr im Unwettereinsatz.

Auf die Turnhalle der Grundschule Heisterbacherrott stürzte eine 15 Meter hohe Weide. Die Beseitigung musste von der Feuerwehr mehrfach unterbrochen werden, da ein neues Gewitter mit Blitzeinschlägen und Regen die Einsatzkräfte gefährdete. Im Pausenhof verstopfte ein Regeneinlauf, so dass sich auf ca. 100 Quadratmeter ein 20 cm hoher See bildete. Das Wasser wurde abgepumpt, um Wasserschäden am und im Gebäude zu verhindern. In der Dollendorfer Straße sowie in der Straße Auf der Bergwiese wurden Keller mittels Tauchpumpe und Wassersauger vom Regenwasser befreit. Auch waren Gullydecke in der Vogtsgasse, Oelbergstraße und Am Härenberg aus der Verankerung geschwemmt worden und mussten wieder eingesetzt werden. Auf dem PIn Bockeroth fiel für ca. 30 Minuten der Strom aus. Hier rückte die Löschgruppe Bockeroth vorsorglich zur Düferother Straße aus. Anwohner hatten befürchtet, dass ihre Keller vollaufen würden, da die eigenen Pumpen mangels Strom die Arbeit eingestellt hatten. Rechtzeitig kam jedoch der Strom wieder. Insgesamt waren an diesem Abend 50 Wehrleute der Löschgruppen Bockeroth und Ittenbach sowie des Löschzugs Oelberg im Einsatz. Die Koordination übernahm Stadbrandinspektor Michael Bungarz.

Print Friendly, PDF & Email