14. April 2004 | Grüner Lack ergießt sich auf Autobahn A 3

Auf der Autobahn A 3 zwischen Bad Honnef/Linz und der Anschlussstelle Siebengebirge ist in der Nacht zu Mittwoch ein Lastwagenanhänger umgekippt. Die Polizei vermutet als Ursache einen Reifenplatzer. Bei dem Unfall lief Lack aus, dessen Bekämpfung u.a. einen 5 stündigen Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr Königswinter erforderlich machte.

Gegen 4.04 Uhr wurde die Löschgruppe Ittenbach zu dem Unfall auf der Autobahn A 3 alarmiert. Aus dem Anhänger, der mit 8 Decklackfässern beladen war, floss Farbe auf die Fahrbahn. Diese wurde mit Spezialbindemittel aufgefangen. Zur Unterstützung der Ittenbacher Kräfte eilte auch die Löschgruppe Uthweiler und Stadtbrandinspektor Michael Bungarz auf die Autobahn. Geschützt mit Pressluftatmern erkundeten Wehrleute zunächst den Umfang der Beschädigungen. Der Deckel eines 1000- Liter-Fasses wurde bei dem Unfall abgerissen, rund die Hälfte des Inhalts trat aus. Alle weiteren Gebinde hielten den Umsturz stand. Insgesamt 900 Kg Spezialbindemittel mussten die 25 Wehrleute unter Leitung von Oberbrandmeister Michael Klingmüller auf die Fahrbahn aufbringen, um den Lack aufzufangen und so ein Eindringen in die Kanalisation zu verhindern. Das Bindemittel wurde einer Spezialentsorgung zugeführt. Weitere Aufgabe war neben der Ausleuchtung der Einsatzstelle die Sicherung des Brandschutzes, während der Anhänger von einem Kran aufgerichtet wurde. 20 Auffangbehälter der Feuerwehr sowie Schutzkleidung wurden bei dem Einsatz so stark verschmutzt, dass sie ersetzt werden müssen. Der Einsatz der Wehr endete gegen 9 Uhr.

Die Autobahn blieb während der Bergungsarbeiten in Fahrtrichtung Köln gesperrt. Die Sperrung musste wg. weiteren Reinigungsarbeiten auch am Mittwoch aufrecht erhalten werden.

Fotos: Norbert Joliet, Lg. Uthweiler
Marc Neunkirchen, Lg. Ittenbach

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