Nur Kleineinsätze werden auf Grund fachlicher und personeller Anforderungen in der heutigen Zeit noch von einer Einheit alleine abgearbeitet. Sind Menschenleben in Gefahr, wird Spezialgerät benötigt oder zahlreiche Einsatzkräfte, so ist die Zusammenarbeit mehrerer Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr gefordert. Die Löschzüge Ittenbach und Oelberg bereiteten sich nun auf eine solche Reallage vor. Simuliert wurde ein PKW-Unfall mit zwei beteiligten PKW und zwei eingeklemmten Personen.
Bei dem Unfall wurde angenommen, dass zum einen der Fahrer des einen Fahrzeuges (Roter Fiesta) sowie der Beifahrer des zweiten PKw (Renault Clio) im jeweiligen Fahrzeug eingeklemmt waren. Geübt wurde in zwei unabhängigen Gruppen, wobei sich die eine Gruppe um die Person im Fiesta kümmerte. Diese Gruppe übte die patientenorientierte Befreiung mit dem Kombigerät Schere/Spreizer des Löschzuges Oelberg. Dazu wurde der Patient betreut und erste Hilfe geleistet. Nach einer ersten Stabilisierung des Patientenzustands konnte mit dem Unterbauen des PKW begonnen werden, um Erschütterungen und Bewegungen des Fahrzeugs zu verhindern. Danach konnte die Entglasung vorbereitet und durchgeführt werden. Dadurch wurde ein Verletzungsrisiko durch Glassplitter verhindert, die während den folgenden Arbeitsschritten entstehen konnten. Im Anschluss wurde mit dem Zerlegen des Fahrzeugwracks begonnen. Nachdem die Türen entfernt waren, konnte das Dach abgenommen werden, um den Patienten seitlich bzw. nach hinten aus dem Wrack zu retten. Nach der Rettung konnte der Patient dem Rettungsdienst übergeben werden. Analog und parallel arbeitete eine zweite Gruppe mit den Ausrüstungsgegenständen des Rüstwagens Ittenbach. Hier wurde ähnlich vorgegangen. Schließlich wurden die Wracks beiseite geräumt und und die „Unfallstelle“ gereinigt.